
Die ganze Geschichte
Das Leben kann manchmal wie ein sich wiederholender Kreislauf aus Aufwachen, Essen, Arbeiten und Schlafen wirken. Der tägliche Trott erfüllt unseren Geist und Körper mit negativem Stress und Energie. Und irgendwann auch mit einer chronischen Erschöpfung.
Jahrelang versuchte ich diesem Stress und der daraus resultierenden Unzufriedenheit zu entkommen. Ohne jedoch etwas an mir selbst oder an meinem Umfeld zu ändern. Klar, auch ich hatte einmal Träume und Sehnsüchte, aber ich hatte sie im Laufe der Zeit verloren, verdrängt, vergessen. Ich hatte das Gefühl, ich muss nur noch funktionieren. Nur wenn ich mit mir alleine war, spürte ich diese Verlorenheit und Leere. Es kam, wie es wohl kommen musste.

Ich wurde krank. Und für eine lange Zeit kam ich nicht mehr auf die Beine. Immer wieder diese gleiche Fragen in mir: War das jetzt mein Leben? Wollte ich denn so weiter machen? Und wenn nein, was dann? Bin ich für einen Neuanfang zu alt? Immerhin bin ich schon 60 Jahre. Wie sollte denn ein „anderes“ Leben aussehen? Fragen über Fragen, für die ich einfach keine Antworten fand.
Bis ich eines Tages Unterstützung bekam. Durch die Nachsorge meiner Krankheit lernte ich Menschen kennen, die mir geholfen haben, mein Weltbild zu verändern. Menschen, die mir Mut gemacht haben und mit denen ich über meine längst verdrängten Träume sprechen konnte, aber auch über meine Zweifel und Ängste.
Was für ein Glück, solche Menschen kennen lernen zu dürfen. Dafür bin ich auch heute noch sehr dankbar

Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
Francis Bacon
